
Rundbrief im Juli 2025
Liebe Netzwerk-Unterstützerinnen und -Unterstützer,
bereits zum dritten Mal war ich zu Gast im Gymnasium Horkesgath in Krefeld. Zunächst eine Vorstellung unserer Wunschträume-Arbeit für Neuntklässler, nach der großen Pause dann für den Erdkunde-Leistungskurs. Auch diesmal hat es wieder große Freude gemacht, die vielen wirklich sehr interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten und mit ihnen ins Gespräch über Entwicklungshilfe zu kommen.
Wie bereits in den vergangenen Jahren gab es auch diesmal in den Pausen selbstgebackenen Kuchen zum Verkauf für den Schulkomplex Wend Raabo. Eltern wurden informiert und im Lehrerzimmer eine Spendenbox aufgestellt.
Tolles Engagement im Gymnasium Horkesgath! Eben nicht nur von Seiten der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von Seiten der Lehrerschaft, hier vor allem vom organisierenden Lehrer Martin Grofmeier und der Schulleiterin Carola Keßler.

Kuchenaktion, Pfandspende und Sammelbüchse plus Überweisung haben stolze 355 Euro erbracht. Herzlich ‘Barka‘ – ‘Merci‘ – ‘Danke‘.
In unmittelbare Nähe war dann auch der ‘Start‘ des großen Projekts ‘Flying8-Webträume‘ gerückt. John Baller von der Weberei Hamburg hat rechtzeitig sein Visum bekommen und ist am 29. Juni nach Ouagadougou gestartet.
Dort liefen alle Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Das Holz wurde gekauft und musste noch ein wenig nachtrocknen. Hammer, Wasserwaagen, Schrauben, Nägel, Klebstoff wurden besorgt und liegen bereit. Hier geht ein besonderer Dank an Katrin Rohde, ihren Mann Salif und Sidiki Belem.

Ich bin stolz auf dieses wunderbare Team und bin sicher, dass dieses Projekt langfristig erfolgreich werden wird.
John hatte in einem zusätzlichen Koffer noch Web-Kämme, Schiffchen und einiges anderes Material für sieben Webstühle mitzunehmen. Vorsorglich hatte ich ihm darüber eine genaue Auflistung für den Notfall geschickt, aber unser Sidiki hat ihn am und im Flughafen in Ouagadougou abgeholt und niemand hatte sich für den Inhalt des Koffers interessiert. Dennoch war ich sehr erleichtert, als die Nachricht von Sidiki kam, ‘John sei gut angekommen und alles ohne Probleme‘.

Zurück nach Deutschland. Aus Königswinter bekam ich kürzlich dieses Bild:

Es ist das Kunstwerk von Susanne Berger, einer unermüdlichen Netzwerk-Freundin und -Unterstützerin, entstanden aus über 50 schwarzen Plastiktüten, die sonst in Burkina Faso überall in den Straßengräben liegen oder in Bäumen und Büschen hängen.
Die Plastiktüten hatte Walter Korn im Februar von seiner Projekt-Reise mitgebracht, denn jeder und jede, der/die, nach Burkina fliegen, bringen auf ihren Reisen etwas von hier nach dort und umgekehrt. Auch das wiederum ist gut funktionierendes Netzwerk.
Ein weiteres aufregendes Ereignis des Monats war das Benefizkonzert am 27. Juni in der Münchner Himmelfahrtskirche, zu dem sage und schreibe fast der gesamte Shanty-Chor aus Cuxhaven angereist war.

Das in der Münchner Abendzeitung angekündigte Benefizkonzert bescherte den Chören eine volle Kirche, vortreffliche Grußworte von Alt-OB Christian Ude, der die Schirmherrschaft übernommen hatte, und ein mehr als dankbares Publikum. Für unsere Projekte in Burkina Faso waren am Ende sagenhafte 2.700 Euro in den Spendenkörben. Ein ganz besonders herzliches ‘Barka‘ – ‘Merci‘ – ‘Danke‘ allen, die zu diesem tollen Ereignis wie Ergebnis beigetragen haben.
Am Vormittag war der Shanty-Chor einer Einladung ins Münchner Rathaus gefolgt und wurde von Stadträtin Angelika Pilz-Strasser in Vertretung des OB Dieter Reiter herzlich empfangen und offiziell in München begrüßt. Der Chor dankte mit klassischen Shantys und der heimlichen Cuxhaven-Hymne ‘Hoch im Norden‘.
Der für den nächsten Tag für Schönwetter geplante kleine Auftritt im Englischen Garten fand bei hochsommerlichen Temperaturen in fast malerischer Kulisse am Kleinhesseloher See statt und erfreute nicht nur Zuhörerinnen und Zuhörer, sondern brachte auch den Sängern in dieser nahezu idyllischen Umgebung viel Freude.

Am Abend ging es noch einmal weiter nach Schwabing in den ‘Alten Simpl‘, dem damaligen Stammlokal des Dichters Joachim Ringelnatz. Für die Cuxhavener, die eine Reihe von seinen Texten auch singen, zum Abschluss etwas Besonderes: einmal an dem Ort zu singen, wo Ringelnatz in seinen München-Jahren zwischen 1920 und 1930 ein und aus ging.
Auch vom Münchner Chor waren viele Sängerinnen und Sänger in den ‘Simpl‘ gekommen, um und sich für ein wieder gemeinsames wunderschönes Singen und Musizieren zu bedanken und in der Hoffnung auf ein Wiedersehen in Nord oder Süd.
Von München noch einmal ein Sprung zurück nach Burkina Faso, wo es am 30. Juni mit dem Bau von sieben Webstühlen losging.
Alles war bestens vorbereitet, die teilnehmenden Weberinnen und die männlichen Helfer waren neugierig, gut gelaunt und lachend pünktlich in der Tischlerei.
Von Tag eins bis Tag sechs wurde eifrigst geschraubt, gehämmert, geschmirgelt und wie mir John in einer Mail mitteilte: „Die Leute sind sehr engagiert und haben dabei noch Spaß, und ich auch.“
Das kann sich doch wirklich schon sehen lassen! Weiter geht es dann mit der Fertigstellung und dem Einführungskurs in die neue Webtechnik ab dem 8. Juli und für drei Wochen im Schulkomplex Wend Raabo. Dort sind Schulferien und die Räume des Ausbildungszentrums können benutzt werden.
Darüber werde ich nach der Sommerpause im August im nächsten Wunschträume-Rundbrief für September ausführlich berichten.
Bis dahin wünsche ich Ihnen einen angenehmen und schönen Sommer. Wenn Sie einen Urlaub geplant haben eine gute Reise, und kommen Sie gesund und erholt wieder zurück.
Bleiben Sie zuversichtlich und seien Sie herzlich gegrüßt aus Cuxhaven
Ihre Kathrin Seyfahrt
„Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen.“ (Ceddis Mutter in ‘Der kleine Lord‘)
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