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Rundbrief im Februar 2025
Liebe Netzwerk-Unterstützerinnen und -Unterstützer,
vier sechste Parallel- und eine neunte Klasse waren am 6. Januar in der Aula des Amandus-Abendroth-Gymnasiums in Cuxhaven sehr interessierte Zuhörer, in denen ich ihnen zwei Schulstunden vom Alltag und Schulleben Gleichaltriger in Burkina Faso erzählte, und in denen gesungen und musiziert wurde. Eingangs mit ‘Ayelevi‘, einem afrikanischen Lied sowie rhythmischer Begleitung einiger Schülerinnen und Schüler zu einem Musikvideo der Musikschule Ouagadougou am Ende mit Trommeln und Boomwhackern – letztere sind unterschiedlich lange Kunststoffröhren, die durch Schlagen auf die Handfläche Töne erzeugen.
Dass in einem Land, das so arm ist, so viele Menschen trotzdem lachen, wenn sie zur Schule oder zur Arbeit gehen, hätten sich die meisten – wie die Rückmeldungen gezeigt haben – nicht vorstellen können.
Und ja, es sei doch etwas ganz anderes, von jemandem zu erfahren, der persönlich immer wieder im Land gewesen und mit den Menschen direkt im Gespräch ist.
Drei Tage später hielt ich – nun in einem ganz anderen Rahmen, nach einem sehr feinen Abendessen – einen Vortrag bei einer Gruppe von Inner Wheel Frauen in Cuxhaven. Ich erzählte ihnen von den Projekten, die uns in diesem Jahr besonders am Herzen liegen und zeigte ihnen Bilder dazu. Unter anderem vom gynäkologischen Zentrum, den ausgestoßenen Frauen im Centre Delwendé und dem geplanten großen ‘Flying8-Webträume‘-Projekt.
Auch an diesem Abend viele interessierte Zuhörerinnen, Worte des Dankes und ermutigende Worte, diese Arbeit erfolgreich fortsetzen zu können.
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Von Cuxhaven ein großer Sprung nach Ouagadougou. Dort konnte Schuldirektor Sidiki Belem zwei junge Besucher aus Königswinter empfangen: Myra und ihren Freund Julius. Die beiden waren zu einer Hochzeit in Burkina Faso eingeladen, und ich dachte, das sei doch die Gelegenheit, die Reise mit ein oder zwei Projektbesuchen zu verbinden.
Kurz entschlossen schrieb ich Sidiki und Rakieta an, ob sie bereit wären, den beiden unseren Schulkomplex, Bangr Nooma und den ‘Garten der Hoffnung‘ zu zeigen. Und ob sie das waren.
Am Montag, den 13. Januar, war es dann so weit. Sidiki holte die beiden in ihrer Unterkunft ab. Er hatte – wie es seine wunderbare Art ist – wieder einmal alles perfekt vorbereitet. Und so wurden Myra und Julius gebührend empfangen.
Zunächst in der Wend Raabo Schule, wo alle natürlich ein Foto wollten,
Anschließend ins Ausbildungszentrum und Kindergarten…
Und nach einem Mittagessen in Wend Raabo, holte Rakieta die beiden dann ab, und es ging weiter zum ‘Garten der Hoffnung‘.
Am selben Abend schickte Myra noch eine Mail, die mich sehr glücklich gemacht hat: „Wir hatten einen einzigartigen und sehr eindrücklichen Tag. Die Arbeit, die die Leute in den Projekten machen, ist wirklich bewundernswert. Sidiki und Rakieta sind ganz tolle Menschen mit großen Seelen.“
Das Jahr 2025 hat auf diese Weise – und ganz im Gegensatz zu den vielen Negativ-Nachrichten, mit denen wir nahezu täglich konfrontiert werden – beglückend positiv begonnen.
Ganz aktuell auch noch ein paar weitere-Schul-Infos in Bildern von Direktor und Projektleiter Sidiki Belem:
Ob sich das einer bei uns vorstellen kann? Diese jungen Leute lernen für ihren Lyceums-Abschluss. Schulbücher für alle, die man mit nach Hause nehmen kann, gibt es nicht. Also wird gemeinsam auf den Außentafeln der Klassenräume gelernt, und das auch noch lange nach Einbruch der Dunkelheit, denn bereits gegen 18.00 Uhr ist es stockfinster.
Erfreuliches aus dem Ausbildungszentrum am Wend Raabo Schulkomplex, wo Dank der wundervollen Unterstützung durch die Grundschule am Lauterbach in Stieldorf wieder fleißig im Schneiderhandwerk ausgebildet wird.
Und auch die Groß-Lieferung von Tampons für das gynäkologische Zentrum waren im Dezember am Zielort angekommen und machen große Freude:
..den ‘Verteilerinnen‘ …. wie den begünstigten Frauen
‘Merci‘ – ‘Danke‘ der wunderbaren Spenderin aus Hamburg und dem Netzwerk Wunschträume, das den Transport ermöglicht hat.
Kommen wir wieder zurück nach Deutschland. Ein Interview mit mir, das im Februar in den Cuxhavener Nachrichten erscheinen wird, hänge ich als PDF am nächsten Rundbrief an.
Und am 30. Januar fand erfolgreich mein zweiter Besuch in der Weberei-Hamburg statt. Dabei wurden die Formalien für das geplante ‘Flying8-Webträume‘-Projekt besprochen und festgelegt. Sobald der genaue Zeitraum für den Bau der Webstühle und die Einführung in die neue Webtechnik feststeht – geplant ist Anfang/Mitte Juli bis Anfang/Mitte August, das hängt von den Schulferien in Burkina Faso ab – wird ein Kooperationsvertrag zwischen der Weberei Hamburg und unserem Verein geschlossen. Das Projekt kann dann beginnen.
Am 3. Februar werden Walter und Fadumo Korn aus München für den Verein NALA e.V. zwei Wochen nach Burkina Faso reisen. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Thema ‘weibliche Genitalverstümmelung‘, aber sie werden auch den Wend Raabo Schulkomplex, unser gynäkologisches Zentrum, den ‘Garten der Hoffnung‘ und die Musikschule von Maria Behrens besuchen und uns ausführlich berichten. Immer wieder schön zu sehen, wie das Netzwerk funktioniert.
Ihnen wünsche ich schöne Momente im Monat Februar und bin mit herzlichen Grüßen aus dem Wunschträume-Büro Cuxhaven
Ihre
Kathrin Seyfahrt
„Bildung braucht mehr Vorbilder als Grundsätze“ ein schöner Gedanke wie ich finde
von Siegfried Wache, einem techn. Zeichner und Aphoristiker)
Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V.
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(Steuer-Nr.: 143 / 224 / 60660)
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